The relationship of Árpádian-age castles and settlements in Pest county György Terei
ZusammenfassungIn diesem Beitrag wurde die Verbindung der árpádenzeitlichen Burgen und Siedlungen im zentralen Gebiet Ungarns, im Komitat Pest, auf jahrzehntelanger Forschung von Zsuzsa Miklós basierend, behandelt. In geographischer Hinsicht können die Burgen der Epoche in vier Gruppen unterteilt werden: Burgen im Tiefland, auf Flussterrassen, im Hügelland und in Gebirgen. Glücklicherweise deckt der Untersuchungsbereich der Archäologischen Topographie Ungarns den Großteil des Gebiets ab, daher können die Burgen samt ihrer Umgebung analysiert werden. Dabei stellt sich heraus, dass die Siedlungen der ersten drei Kategorien in der Nähe der Burg lagen, während Gebirgsburgen eine separate Klasse darstellten, da sich keine Dörfer in der Umgebung offenbarten. In Ungarn reicht die Burgenforschung in sehr vielen Fällen lediglich bis zum befestigten Gebiet, bzw. den Grenzen der Mauern und Wälle, die Untersuchung des Umfelds bleibt dabei aus. Dabei gibt uns die Analyse des Einzugsgebiets viel genauere Antworten auf die Frage, warum die Burg wohl an eben dieser Stelle erbaut worden war. Im Fall árpádenzeitlicher, meist kleiner Burgen, die heute nur noch aus Gräben und Wällen bestehen, ist die Inspektion der geographischen Lage und des Verhältnisses der Burg zur Umgebung und der Siedlung womöglich viel wichtiger, als im Falle größerer Steinburgen. |