Observations about the settlement network in the period between the end of the Early and the start of the Late Bronze Age in northwestern Hungary (Győr-Moson-Sopron County, Hungary) Eszter Melis
Zusammenfassung:Die Untersuchung des bronzezeitlichen Siedlungsnetzwerks beinhaltet wichtige Merkmale der Sozialstruktur jener Periode und reflektiert auf Lage und Aufbau der Siedlungen, bzw. auf organisatorische Aspekte der Gemeinschaften. Die ungarische und internationale Forschung fokussiert sich auf die Analyse der Tells und ihrer Umgebungen auf dem mittleren und östlichen Gebiet des heutigen Ungarns, zwischen 2200/2100 und 1500/1400 BC. Das untersuchte Areal in Nordwest-Transdanubien liegt in der bislang nur wenig untersuchten Peripherie der Kultur der transdanubischen inkrustierten Keramik (DMKK) und der davor verbreiteten Kisapostag-Kultur (oder auch früheste inkrustierte Keramikkultur genannt). Im Rahmen der Recherche in Fachliteratur, Datenbank und Museen konnte ich 75 Siedlungsspuren aus dem heutigen Komitat Győr-Moson-Sopron auf die Periode zwischen dem Ende der ungarischen Frühbronzezeit und der ersten Hälfte der Spätbronzezeit datieren. Eines der Ziele der vorliegenden Studie war die Abgrenzung der Siedlungszonen der verschiedenen Sachkulturen im Zusammenhang mit den natürlichen Gegebenheiten. Dabei stellte sich unter anderem die Frage, ob sich zwischen den Siedlungen Unterschiede bemerkbar machen, bzw. ob bei den grundsätzlichen Siedlungstypen zeitliche Veränderungen nachvollziehbar sind. Abschließend gehe ich kurz auf die Position des untersuchten Gebiets ein, die es im spätbronzezeitlichen Siedlungsnetzwerk Transdanubiens eingenommen hatte. |