Mortuary display, associated artefacts, and the resurrection of the body in early Christian thought: Some considerations for archaeologist

Ádám Bollók

Antaeus 35-36 2018 cimlap small
Zusammenfassung

Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht die Untersuchung möglicher Zusammenhänge zwischen den spätantiken christlichen Bestattungen und der Lehre der christlichen Kirche über den Tod und das Schicksal von Leib und Seele zwischen Tod und Auferstehung. Der Beitrag fokussiert in erster Linie darauf, ob und wie das Vorkommen von sog. „Beigaben“ in spätantiken Gräbern mit den zeitgenössischen Vorstellungen über die Seele und die Auferstehung des Leibes zu vereinbaren ist. Anhand von einigen ausgewählten Textstellen spätantiker christlicher Autoren kann die These formuliert werden, dass die Hauptgründe für wiederholte Beanstandungen der Kirchenväter gegen aufwendige Bestattungen wie z. B. die Errichtung von prächtigen Gräbern oder die Verwendung kostbarer Totenkleidung nicht in der theologischen Auferstehungslehre, sondern vielmehr in einer Auflehnung gegen die starke soziale Ungleichheit der damaligen Zeit liegen.